Jahresabschlussfeier des SPD-Ortsvereins mit Rückblick | Ehrungen durch Sebastian Cuny
Sie ist nach dem Grillfest zum Tag der Arbeit am 1. Mai die traditionsreichste Veranstaltung im Jahresreigen der Aktivitäten des SPD-Ortsvereins: seit 1989 lädt man die Mitglieder und Freunde zu einer Jahresabschlussfeier ein. Bei einem guten Essen und anregenden Gesprächen verbringt man gemütliche Stunden im Kreise Gleichgesinnter und lässt das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Die Veranstaltung bietet von Anbeginn an auch den angemessenen Rahmen, treue Mitglieder zu ehren und ihnen für ihren langjährigen Einsatz zu danken.
Der Co-Vorsitzende des Ortsvereins Sven Olthoff freute sich, gemeinsam auf ein ereignisreiches Jahr geprägt von Gemeinschaft, Engagement und sozialdemokratischen Werten zurückzublicken. Er erinnerte an die zahlreichen Veranstaltungen mit den Höhepunkten Weihnachtsmarkt, Kulturveranstaltung zum Frauentag, Mai-Grillfest, 160 Jahre SPD, Kerwe und Halbtagsfahrt zum Hambacher Schloss. Mit einem Blick auf die aktuelle politische Landschaft sah Olthoff die dringende Notwendigkeit, sich weiter für soziale Gerechtigkeit, Solidarität und ein demokratisches Miteinander aktiv einzusetzen. Ausblickend auf das Jahr 2024 und hierbei insbesondere die anstehenden Kommunalahlen forderte er auf, die Herausforderungen mit Mut, Entschlossenheit und fester Werteorientierung anzugehen. Populismus und rechtes Gedankengut sollten weiter keinen Platz in Laudenbach haben, wünschte sich Olthoff, ehe er sich bei allen Mitstreitenden für die geleistete Arbeit bedankte und Anlass sah, mit Zuversicht in das kommende Jahr zu blicken.
In seinem Grußwort würdigte der Landtagsabgeordnete Sebastian Cuny zunächst den überaus engagierten Ortsverein im Norden seines Wahlreises. Er ging auf notwenige Arbeitsplatzsicherungen in der Industrie ein und sah in der Bereitstellung von „Industriestrom“ ein wirkungsvolles Instrument. Grundsätzlich gelte es, den tradierten Schulterschluss zwischen Partei und Gewerkschaften wieder verstärkt zu beleben. Die Regierungspolitik der Ampel in Berlin sei besser als ihr Ruf, wobei in der Dreierkoalition häufig nur kleine Schritte möglich seien. Das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichtes werde tiefgreifende Einschnitte bis in die kommunalen Haushalte nach sich ziehen, bedauerte Cuny. Auf die Landespolitik eingehend sah er einen Gestaltungsanspruch der SPD. Die grün-schwarze Regierung behindere den Fortschritt gerade im Bereich der erneuerbaren Energien. Sowohl bezüglich des Baus von Windkraft- wie auch Photovoltaikanlagen auf Landesimmobilien hinke man den Zusagen weit hinterher. Er berichtete abschließend aus dem Petitionsausschuss, der sich mit der Ablehnung eines Sonderzuschusses für die Sanierung eines fehlerhaften Schulneubaus beschäftigen musste. Hier habe die Landesregierung eine Sonderförderung abgelehnt, was zeige, dass für die Realisierung eines Sonderzuschusses für den Neubau des Bildungszentrums weiteres Intervenieren dringend geboten sei.
Die Ehrungen treuer Mitglieder kleidete er ein in einen kleinen Quiz zu Ereignissen der jeweiligen Eintrittsjahre, bei dem es auch etwas zu gewinnen gab, wobei ihm der Ortsvereinsvorsitzende und Nicole Carucci attestierten. Die Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft des ehemaligen Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Bangert, nahm dessen Sohn Thorsten entgegen. Für 15 Jahre wurde Robin Stockmann, für 30 Jahre Hilde Matejka-Geiß ausgezeichnet. Zehn Jahre ist Ulrike Wagner in der Partei, der sie als Schriftführerin und Organisatorin bei den örtlichen Großveranstaltungen wertvolle Dienste leistet. Den verhinderten Dieter Ehle (55 Jahre) und Güney Yilmaz (15 Jahre) wird man die Ehrungen im Nachgang überbringen. Auch freute sich Cuny, dem Neumitglied Lars Ulrich das SPD-Parteibuch überreichen zu können.
Der filmische Rückblick rief die Vielzahl der Aktivitäten der letzten zwölf Monate nochmals in Erinnerung. Jahresabschluss von Ortsverein und Arbeitsgemeinschaft 60plus, Parteitage, Jahreshauptversammlung, Vorbereitungsrunden zur Kommunalwahl, die großen Ortsvereinsveranstaltungen und erfolgreichen Mitwirkungen wie beim „Human-Soccer-Turnier“ der Feuerwehr oder beim Kleinkaliberschießen der Sportschützen waren im Bild festgehalten und die Eindrücke wurden von Sven Olthoff entsprechend kommentiert und musikalisch unterlegt. Für eine gelungene musikalische Unterhaltung sorgte Gemeinderat Bernd Hauptfleisch, der mit Gitarrenbegleitung einige Kostproben seines Könnens gab und bei SPD-Klassiker „Wann wir schreiten“ auch kräftig zum Mitsingen animierte.