Sozialdemokraten haben ihre Wahlziele allesamt erreicht
Positive Bilanz / Bedauern über AfD-Ergebnisse für Kreis und Europa
04. Juli 2024 – Die Wahlanalyse der zurückliegenden Kommunal- und Europawahlen stand im Mittelpunkt der Beratungen des Vorstandes des SPD-Ortsvereins. Vorsitzender Sven Olthoff, der künftig dem Gemeinderat angehören wird und den Wahlkampf engagiert und umsichtig geleitet hatte, zeigte sich zufrieden und dankte zunächst allen Kandidierenden, aber auch allen Wahlkampfhelfern für ihren Einsatz. Ohne Zweifel habe die SPD den Wahlkampf mit Veranstaltungen und Drucksachen am Ort am aktivsten betrieben und erstmals habe man auch auf den verstärkten Einsatz der sozialen Medien gesetzt, um auf modernere Art sichtbar und wahrgenommen zu werden.
Bei den Wahlen zum Gemeinderat habe man das übergeordnete Ziel, wieder stärker zu werden mit dem Gewinn eines sechsten Sitzes (bisher fünf) erfüllt. Die Grünen, die bei den vergangenen Wahlen noch gleichauf mit den Sozialdemokraten waren, hätten zwei Sitze (jetzt drei) eingebüßt. Der CDU sei es gelungen, die absolute Mehrheit der Stimmen zu erreichen und damit wie die SPD einen Sitz (jetzt neun) zu gewinnen. Man könne davon ausgehen, dass die CDU stärker davon profitiert habe, dass die AfD bei den Kommunalwahlen nicht angetreten sei. Deren bedauerliches Stimmenpotenzial von 14.86 Prozent bei den Europa- und 11,82 Prozent bei den Kreistagswahlen sei wohl überwiegend bei der CDU gelandet, was aber selbstverständlich deutlich erfreulicher sei, als dass man sich mit einer AfD-Gruppierung im Gemeinderat hätte auseinandersetzen müssen. Es müsse das erklärte Ziel aller demokratischen Parteien am Ort bleiben, den Rechten keine Plattform zu bieten. Olthoff beleuchtete die Ergebnisse in den einzelnen neu gebildeten Stimmbezirken und freute sich, dass es gelungen sei, bei der Briefwahl, die immer stärker in Anspruch genommen werde, über 4 Prozent zuzulegen.
Überragend sei das Ergebnis bei den Kreistagswahlen gewesen, wo man insbesondere dank der Kandidatur von Bürgermeister Benjamin Köpfle sogar als Wahlgewinner durch das Ziel gegangen sei. Den 35,82 Prozent stünden 34,07 Prozent der CDU gegenüber. Köpfle habe nicht nur im Ort mit 4.800 Stimmen, sondern im gesamten Wahlkreis gepunktet und eines der besten Ergebnisse aller Sozialdemokraten im Kreis verbucht. Olthoffs Dank galt Köpfle sowie der Fraktionssprecherin im Gemeinderat, Ulrike Schweizer, für ihren Einsatz. Es sei sicherlich auch erfreulich, dass mit Alois Nickel (CDU) einem weiteren Laudenbacher Bewerber der Einzug in den Kreistag gelungen sei.
Bei den Europawahlen sei es gelungen, entgegen dem Trend im Bund sogar leichte Zugewinne zu erzielen. Zwar sei das Ergebnis von 17,3 Prozent nicht befriedigend, liege aber 1,1 Prozent über dem Ergebnis vor fünf Jahren und sei eines der stärksten Ergebnisse im Kreisgebiet. Erfreulich sei die Wahlbeteiligung von 72,12 Prozent, die damit noch über der Kreistagswahl (71,43 Prozent) und der Gemeinderatswahl 71,16 Prozent) liege. Insgesamt, so die Genossen, bestätige das Wahlergebnis die engagierte Arbeit des Ortsvereins und sei geeignet, für die kommenden Herausforderungen anzuspornen und nicht nachzulassen, das Vertrauen der Bürgerschaft zu gewinnen.