Arbeitsgemeinschaft 60plus feierte 20. Geburtstag mit Ehrengästen bei der Jahresabschlussfeier
Belebendes Element und integraler Bestandteil des SPD-Ortsvereins
24. November 2024 – Die sehr aktive Arbeitsgemeinschaft 60plus innerhalb des SPD-Ortsvereins kann auf 20 erfolgreiche Jahre zurückblicken und nutzte den Geburtstag, im Kreise der Mitglieder und Freunde eine beeindruckende Bilanz zu präsentieren, die den Bundesvorsitzenden Lothar Binding geradezu ins Schwärmen kommen ließ. „Was hier geleistet wird, ist bundesweit beispielhaft und man spürt die ungeheure Kraft und das außerordentliche Engagement“, konstatierte Binding in seinem Grußwort.
Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Herbert Bangert, hatte die 20 Jahre Revue passieren lassen. Er erinnerte an die Gründung am 12. Mai 2004, nur vier Tage nach dem absoluten Höhepunkt der Ortsvereinsgeschichte, als nämlich der damalige Bundesvorsitzende Franz Müntefering Laudenbach einen Besuch abstattete. Die Gründungsversammlung mit 24 Anwesenden habe Christel Masseck zur Vorsitzenden und Irene Becker zur Stellvertreterin gewählt. Bangert streifte die zahlreichen Höhepunkte der Geschichte. Schon im Gründungsjahr habe das bekannte Duo „Hein und Oss“ in Laudenbach gastiert, 2005 habe man mit Zeitzeugen an das Kriegsende erinnert und ein Jahr später sich mit den Anfängen der Diktatur beschäftigt und im Rahmen eines Aktionswochenendes gegen rechts Zeichen gesetzt. Zweimal, 2008 und 2019, habe man auf Einladung von Lothar Binding die Bundeshauptstadt Berlin besuchen können.
In den 20 Jahren seien in der Regel im Monatsrhythmus Treffen mit unterschiedlichen politischen Fragestellungen durchgeführt worden. Finanz-, Steuer-, Renten-, Pflege- und Gesundheitspolitik sowie Fragen zu Bildung und Demografie nannte Bangert als Stichworte. Man habe zahlreiche Ausstellungen besucht, hinter die Kulissen des Nationaltheaters geblickt, Tages- und Halbtagsfahrten und Exkursionen organisiert. Bangert erinnerte auch an die herausragenden Veranstaltungen der letzten Jahre. Seitdem er das Amt 2020 übernommen habe, berichte Bürgermeister Benjamin Köpfle jeweils zur Jahresmitte über das kommunalpolitische Geschehen und man habe historische Jahrtage mit großartigen Veranstaltungen begehen können. So seien anlässlich des 100. Geburtstags von Egon Bahr, des 30. Todestags von Willy Brandt und der 50-jährigen Wiederkehr des Grundlagenvertrags 2022 Professor Peter Brandt, und Professorin Adelheid Bahr gemeinsam mit Liedermacher Uli Valnion zu Gast gewesen. Das 160-jährige Parteijubiläum habe man 2023 mit einem Geschichts- und Liederabend begangen und in diesem Jahr habe man zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes erneut Peter Brandt als Referenten begrüßen können.
Bangert sah in der Arbeitsgemeinschaft ein belebendes Element im Ortsverein, die sich Kontinuität und Fortschritt verschrieben habe und warb für eine Mitarbeit. Sein Dank galt seinen Vorgängern Christel Masseck (bis 2013), Gerd Dember (2013-2014) sowie den Stellvertretern Irene Becker, Gerd Dember, Hans-Jürgen-Moser und Ingrid Thiem. Er erinnerte an die Gründungsmitglieder und überreichte allen ein zu diesem Anlass gestaltetes kleines Erinnerungspräsent.
Lothar Binding zeigte sich begeistert und würdigte die sehr politisch ausgerichteten Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft und deren Sprecher und Motor, der die Veranstaltungen in vielen Arbeitsschritten akribisch plane und durchführe. Diese Veranstaltungen böten eine Plattform, aufzuklären und zu informieren, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Inhalte nach außen zu tragen. Binding beleuchtete auch die aktuelle bundespolitische Situation und bedauerte, dass die schwelende K-Frage das Fehlverhalten des Ex-Finanzministers Christian Lindner leider etwas überdeckt habe. Er lobte die Krisenbewältigung der von Olaf Scholz geführten Regierung und sah die Sozialdemokratie mit Blick auf soziale Gerechtigkeit, Ökologie- und Friedenspolitik auf dem richtigen Weg.
Bürgermeister Benjamin Köpfle gratulierte der Arbeitsgemeinschaft und attestierte ein „beeindruckendes Zeugnis“ auf der Grundlage von Kontinuität und Fortschritt. In seiner bisherigen Amtszeit habe er Arbeitsgemeinschaft und örtliche Sozialdemokratie insgesamt als stets verlässliche Partner kennen und schätzen gelernt, die hervorragend zusammenarbeiteten, wobei von der Arbeitsgemeinschaft als integraler Bestandteil mit ihrem politischen Programm viele Impulse ausgingen. Er appellierte, das Engagement aufrechtzuerhalten, warb für eine Unterstützung und eine weiterhin gute, harmonische und konstruktive Zusammenarbeit.